Whispers of Tunica
A downloadable game for Windows
Die Geschichte spielt kurz vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg, in einem Fiktiven Amerika...
Sie kamen in der Nacht. Lautlos zuerst, dann mit Gewalt. Sklaventreiber – mit Gewehren, Peitschen und dem Hunger nach Menschen. Dein Dorf, die Heimat der Tunica, stand innerhalb weniger Stunden in Flammen. Niemand konnte fliehen. Fast niemand.
Ein Fremder tauchte auf, als du schon dachtest, es sei vorbei. William. Weiß. Bewaffnet. Doch kein Feind. Er schoss, schrie und zerrte dich durch Rauch und Trümmer. Auch Rukani, der genau wie du 13 Jahre alt war, riss er mit sich. Und Hali – über fünfzig, ruhig, erfahren – schleppte er ebenfalls fort. Drei Gerettete aus einem brennenden Albtraum.
Er brachte euch an einen Ort, verborgen im Wald. „Der Compound“, nannte er ihn. Ein seltsamer Name für einen seltsamen Ort. Dort, sagte er, wärt ihr in Sicherheit. Denn draußen sei kein Platz mehr für Menschen wie euch.
William war freundlich. Er kümmerte sich um euch, brachte Essen, Verbände, warme Decken. Er sprach mit ruhiger Stimme, als wolle er euer Vertrauen gewinnen. Und vielleicht meinte er es sogar gut. Doch manchmal – in diesen seltenen, flüchtigen Momenten – lag etwas anderes in seinem Blick. Etwas Gieriges. Besonders, wenn er euch Kinder ansah. Nicht aus Bosheit oder Begierde, sondern wie jemand, der einen alten Schatz entdeckt hat. Als wärt ihr wertvoll – nicht nur als Menschen, sondern wegen etwas, das in euch lag.
Kaum wart ihr am Abend angekommen, begannen die Fragen. William wollte alles wissen: über euer Volk, eure Geschichten – vor allem über die Sprache der Tunica. Hali sagte kein Wort, sondern ging schweigend ins Bett. Du selbst konntest nicht antworten, denn deine Eltern hatten dich auf Englisch großgezogen – in der Hoffnung, dir so eines Tages ein leichteres Leben zu ermöglichen. Rukani war noch zu verängstigt, um überhaupt etwas zu sagen, und verschwand ebenfalls in sein Zimmer.
William seufzte, ließ schließlich von euch ab und zog sich in sein eigenes Haus zurück. Aus purer Erschöpfung schliefst du tief und lang – erst gegen Mittag erwachst du wieder. Die Betten von Hali und Rukani waren leer...
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